Promille-Flop ist die Lachnummer
So etwas gab es wohl noch nie: Ein Athlet tritt betrunken zum Wettkampf an und blamiert sich bis auf die Knochen.
In nüchternem Zustand übersprang Iwan Uchow schon einmal die Höhe von 2,39 mVon Andreas Kloo
München - Offensichtlich hat sich der russische Hochspringer Iwan Uchow an den Werbeslogan eines bekannten Energy-Drink-Herstellers erinnert.
Vor dem Wettkampf beim Meeting in Lausanne tankte er eine ordentliche Menge Red Bull, selbstverständlich angereichert mit dem russischen Nationalgetränk Wodka.
Er erhoffte wohl, dass ihm der Zaubertrank Flügel verleihen würde. Aber genau das Gegenteil war der Fall.
Unter der Latte durch
Schon beim Betreten der Anlage wirkte der Russe nicht mehr sicher auf den Beinen.
Beim Einspringen hatte er dann große Mühe, die Anfangshöhe von 1,80 m zu überqueren. Zunächst sprang er nicht über die Latte hinweg, sondern unten durch. Nach dieser Einlage blieb er erst einmal auf der Matte liegen und brauchte einige Zeit, um sich zu den nächsten Versuchen aufzuraffen. Unter dem Gelächter des Publikums scheiterte der russische Hallenrekordhalter dann jeweils an den Höhen 2,17 m, 2,23 m und 2,32 m.
Keine Doping-Sperre
Sein Manager führte ihn schließlich aus dem Stadion.
Zu den nächsten Meetings wird Uchow nicht eingeladen, wie die IAAF mitteillte. Eine Doping-Sperre hat er aber nicht zu befürchten. Leistungsfördernd scheint Alkohol im Hochsprung auch nicht zu sein, wie beim Meeting in Lausanne deutlich zu sehen war.